Vorgehensweise

Ich arbeite nach den Richtlinien der kognitiven Verhaltenstherapie. Was heißt das?

Zunächst gilt es herauszufinden, welche Faktoren zu Belastungen und Alltagseinschränkungen führen. Liegen die Probleme in der Schule, in der Familie, im Freundeskreis? Welchen Anteil haben die Betroffenen selbst an den gegenwärtig auftretenden Schwierigkeiten? Anschließend wird ein individuelles „Störungsmodell“ entwickelt, aus dem Ansatzpunkte der Behandlung abgeleitet werden. Behandlungsplan und Vorgehensweise werden erläutert. Gemeinsam werden konkrete Therapieziele vereinbart. Und dann geht’s los! Kinder und Jugendliche können z. B.  durch Modifikation ihrer Gedanken Einfluss auf eigene Gefühle sowie ihr Verhalten nehmen. Übergeordnetes Ziel hierbei:  Gefühle, Gedanken und Verhalten Schritt für Schritt in Einklang zu bringen und das Ergebnis in der jeweiligen sozialen Lebenswelt z. B. anhand von „Hausaufgaben“ konkret zu erproben. Die vereinbarten Therapieziele werden im Alltag umgesetzt und  auf „Praxistauglichkeit sowie  Wirksamkeit“ überprüft. Bei Bedarf werden Behandlungsziele und –schritte im Therapieverlauf angepasst.

In der Regel behandle ich Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene bis zum vollendeten 21. Lebensjahr. Zuvor begonnene Behandlungen können darüber hinaus bis zur Vollendung des 23. Lebensjahres abgeschlossen werden.

Insbesondere bei jüngeren Kindern werden die Eltern in die therapeutische Arbeit mit eingebunden. Sie werden im Umgang mit dem Problemverhalten und den Besonderheiten ihres Kindes beraten und angeleitet. Bei Bedarf wird die Zusammenarbeit mit Lehrern, Erziehern, Kinderärzten etc. angestrebt. Hierzu ist die Zustimmung der Familien notwendig.

Eine verhaltenstherapeutische Behandlung erstreckt sich zumeist über einen längeren Zeitraum mit wöchentlich 50-minütigen Terminen. Regelmäßig werden die Bezugspersonen eingebunden, um die Therapiefortschritte in den sozialen Alltag (Familie, Schule) übertragen zu können.

In der Regel erfolgt zunächst eine ausführliche Diagnostik. Die Kooperation mit dem behandelnden Kinderarzt ist mir wichtig und in vielen Fällen notwendig, z.B. bei Essstörungen und/oder zur Abklärung organischer Ursachen für die bestehende Beeinträchtigung.

Zudem lege ich großen Wert auf die Zusammenarbeit mit Schulen, (schul-)psy-chologischen Beratungsstellen, sozialpädiatrischen Zentren und mit Logo- und Ergotherapeuten. Bei Bedarf & mit Einverständnis der Familien biete mache ich gern Hausbesuche, um das Lebensumfeld der Betroffenen kennenzulernen.